Vor Kurzem bat mich eine Absolventin meiner Jahresausbildung um Rat. Es ging dabei um die Frage, ob ich es schon mal erlebt hätte, dass ich mit einem Tier und dessen Menschen im Rahmen von Tiergesprächen und Energiearbeit bereits länger arbeite und sich dennoch keine Verhaltensänderung beim Tier zeigt. Ihre Frage war, wie ich damit umgehe, denn sie selbst bekommt dann große Zweifel, dass sie was falsch macht, es nicht gut genug kann, dies nicht ihr Weg ist und vieles mehr. Sehr gerne teile ich hier meine Antwort mit euch.
Es ist immer wieder spannend zu beobachten, dass wir Tierkommunikatorinnen in so einem Fall, wenn sich die gewünschte Veränderung nicht zeigt, fast automatisch davon ausgehen, dass es an uns liegt, weil wir vielleicht nicht gut genug sind, etwas falsch gemacht haben oder es nicht unser Weg ist. Ich glaube, dass es kaum eine andere vergleichbare Branche gibt, in denen so viele wundervolle Menschen mit so wenig Selbstbewusstsein arbeiten wie in der unsrigen.
Das meine ich absolut nicht abwertend, sondern es fällt mir einfach nur immer wieder auf. Und ich denke, der Grund dafür ist, dass wir so sehr auf das Wohl der Tiere bedacht sind und so sehr von unserer Sehnsucht getrieben sind, zu helfen, dass wir darüber hinaus uns selbst vergessen und dadurch auch nicht sehen, wie wundervoll und kompetent wir sind. Doch genau dies ist die Basis unserer Arbeit: Unser eigenes Licht und unsere eigene Kraft zu erkennen und durch diese dann auch bereit sein, zum Leuchtturm und Begleiter für andere zu werden.
Wenn du also eine fundierte Ausbildung in Tierkommunikation und Energiearbeit hast, du bereits Erfahrung in diesen Bereichen gesammelt hast und immer dein Bestes zum Wohle Aller gibst, dann tu dir selbst einen Gefallen und zweifle nicht an dir - denn dafür gibt es keinen Grund 💕
Das bedeutet natürlich nicht, dass wir überheblich werden sollen und die Schuld bei den Anderen suchen dürfen, sondern es bedeutet lediglich, dass wir uns mit einem gesunden Maß an Selbstbewusstsein und Wissen um unser eigenes Können um die wirklichen Gründe kümmern dürfen, die dazu führen, dass eine gewünschte Verhaltensänderung nicht eintritt.
Meiner Erfahrung nach gibt es drei Gründe, warum dem so ist.
Tiere haben genau so wie wir Menschen einen Seelenplan, mit dem sie auf die Erde gereist sind und den sie hier erfüllen. Wenn der Seelenplan des Tieres beispielsweise eine bestimmte Krankheit beinhaltet, können wir uns noch so anstrengen, doch werden das Tier nicht davor bewahren können. Das gleiche gilt für ein bestimmtes Verhalten: Wenn das Tier auf die Erde gereist ist, um hier ein bestimmtes Verhalten auszuleben und an diesem zu wachsen und auch seine Menschen daran wachsen zu lassen, werden wir dieses auch mit all unserem Wissen und Können nicht verändern können. Hier dürfen wir demütig werden und akzeptieren, dass wir zwar viel in der Hand haben, aber nicht alles. Je eher du dies akzeptierst, desto leichter wird es dir auch fallen, nicht an dir oder den Methoden zu zweifeln, sondern dem großen Ganzen zu vertrauen.
Ein weiterer Punkt ist der, dass nicht immer der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung ist und nicht immer schon alle Puzzlesteinchen vorhanden sind, um das ganze Bild zu sehen. Wenn wir beispielsweise drei Tierkommunikationen und zwei Meditationen mit dem Tier gemacht haben, einen Energiekreis gelegt haben und auch Bachblüten verabreichen und es will und will sich nichts verändern, dann fehlt vielleicht genau noch ein Symbol dafür, um die Veränderung anzustoßen. Das soll heißen, dass immer noch etwas möglich ist, was wir tun können und dass niemand sagt, dass die Veränderung bis dort und dort begonnen oder abgeschlossen sein muss, sonst hat es nicht "funktioniert". Ich empfehle immer, dem Prozess zu vertrauen und den Weg gemeinsam fortzusetzen - denn hinter der nächsten Ecke kann die Veränderung bereits auf uns warten.
Und hier gleich anschließend der dritte wichtige Punkt: Sei dir immer bewusst, dass ein zu sehr Wollen die Veränderung eher hemmt als beschleunigt - sei es nun dein eigenes Wollen oder die des Tierhalters. Natürlich treten wir an mit dem Versprechen, dem Tier und Tierhalter zu helfen auf seinem Weg und natürlich schließt dies auch Verhaltensveränderungen mit ein, doch der wichtigste Grund für eine Tierkommunikation ist immer noch die Erkenntnis, WARUM das Tier dieses oder jenes Verhalten zeigt - und erst in zweiter Linie dann die Veränderung selbst. Jedes Verhalten hat seinen Grund und bleibt deshalb so lange bestehen, solange es diesen Grund dafür gibt. Versuche niemals nur das Symptom zu bekämpfen, sondern beziehe das ganze Leben des Tieres mit ein und vor allem, setze weder dich unter Druck noch lasse zu, dass dies der Tierhalter bei dir, sich oder dem Tier tut.
Mein wichtigstes Mantra lautet: Ein Schritt nach dem anderen und alles zu seiner Zeit. Und das ist zusammenfassend auch das, was ich dir als Tierkommunikatorin mit auf den Weg geben möchte: Glaube an dich, deine Fähigkeiten und dein Wissen, vertraue dem Prozess und gib niemals auf 💕
Knigge, Sabine (Donnerstag, 04 März 2021 09:33)
Perfect ❣️ besser haette ich es nicht sagen❣️❣️❣️����